Auch wenn bereits im Jahre 1889 das metrische System in Schweden eingeführt wurde, so spricht man bei Entfernungsangaben immer noch von der „mil“, also der Meile. Wer ein Auto kaufen will, findet bei den Angaben wie viel Liter Treibstoff das Fahrzeug pro mil (Meile) verbraucht und selbst in Dokumenten des Finanzamts kann man immer noch nicht nach dem Kilometergeld suchen, sondern muss nach „milkostnad“ und „milersättning“ suchen.
Es stellt sich daher die Frage wie viel eine schwedische Meile eigentlich ist. Aber genau hier beginnt das eigentliche Problem, denn seit 1889 benutzt man, genau genommen, nicht mehr die Meile (mil), sondern die Neumeile (nymil), die genau zehn Kilometer ausmacht. Die Umrechnung von Meile und Kilometer macht also keinerlei Probleme.
Aber dies beantwortet immer noch nicht die Frage, wie lang eigentlich eine schwedische Meile ist. Um dies zu beantworten, muss man ins Jahr 1649 zurückkehren, als in Schweden erstmals einheitliche Masse für Längenangaben festgelegt wurden. Und um diese Zeit war die Ausgangsbasis der fot (Fuß) in seiner ganzen Länge, was auf 29,69 Zentimeter festgelegt wurde. Anschließend kam der aln (Arm) vom Ellbogen bis zu den Fingerspitzen, was 59,4 Zentimeter ergab. Das nächste Maß war der famn (ausgestreckte Arme) zwischen den beiden äußersten Fingerspitzen, was 1,78 Meter entsprach. Eine mil, die Meile, entsprach 36.000 fot oder 18.000 aln, was zu einer Meilenlänge von 10.688,54 Metern führte. Und da die Gesetzgebung zu dieser Zeit aus dem Uppland kam, spricht man hierbei auch von der Upplandsmil, der Upplandsmeile.
Natürlich gab es auch vor dieser Reform des Jahres 1649 bereits offizielle Angaben zur Länge einer Straße, denn bereits ab dem 13. Jahrhundert wurden durch die sogenannten Landschaftsgesetze gewisse Normen eingeführt. Das Problem dabei war nur, dass Schweden kein einheitliches Reich im heutigen Sinne war, sondern jede Region eigenständig verwaltet wurde. So kam es auch dazu, dass in in jeder Region die Meile eine andere Länge hatte, auch wenn man heute nicht mehr so genau weiß wie diese Längenangaben zustande kamen.
Vor 1649 entsprach eine Meile in Westschweden genau 13 Kilometer, während sie in Dalarna 14.485 Meter ausmachte und im Småland gerade einmal 7000 Meter. Jede Region Schwedens hatte seine eigene Auslegung zur Meile. Da diese Angaben in der Umgangssprache und der Literatur auch noch lange nach der Reform im Jahre 1649 benutzt wurden, muss man bei der Lektüre alter Bücher und Dokumente erst einmal überlegen in welchem Jahr das Werk geschrieben wurde und in welcher Landschaft, denn das Prinzip, dass 10 Kilometer eine Meile ausmachen, kann man hier kaum anwenden.
Dass man in Schweden bereits 1889 das metrische System einführte, verdankt man allerdings der schwedisch-norwegischen Union, da man sich innerstaatlich auch über Entfernungen sinnvoll verständigen wollte, die schwedische Meile jedoch 10.688 Meter ausmachte, während die norwegische 11.298 Meter lang war, was mit einer Pferdekutsche und einer langen Strecke ein bedeutender Unterschied sein konnte. Allerdings hatte die Einführung des metrischen Systems nichts daran geändert, dass man auch danach weiterhin auf beiden Seiten von der Meile sprach.
Es stellt sich daher die Frage wie viel eine schwedische Meile eigentlich ist. Aber genau hier beginnt das eigentliche Problem, denn seit 1889 benutzt man, genau genommen, nicht mehr die Meile (mil), sondern die Neumeile (nymil), die genau zehn Kilometer ausmacht. Die Umrechnung von Meile und Kilometer macht also keinerlei Probleme.
Aber dies beantwortet immer noch nicht die Frage, wie lang eigentlich eine schwedische Meile ist. Um dies zu beantworten, muss man ins Jahr 1649 zurückkehren, als in Schweden erstmals einheitliche Masse für Längenangaben festgelegt wurden. Und um diese Zeit war die Ausgangsbasis der fot (Fuß) in seiner ganzen Länge, was auf 29,69 Zentimeter festgelegt wurde. Anschließend kam der aln (Arm) vom Ellbogen bis zu den Fingerspitzen, was 59,4 Zentimeter ergab. Das nächste Maß war der famn (ausgestreckte Arme) zwischen den beiden äußersten Fingerspitzen, was 1,78 Meter entsprach. Eine mil, die Meile, entsprach 36.000 fot oder 18.000 aln, was zu einer Meilenlänge von 10.688,54 Metern führte. Und da die Gesetzgebung zu dieser Zeit aus dem Uppland kam, spricht man hierbei auch von der Upplandsmil, der Upplandsmeile.
Natürlich gab es auch vor dieser Reform des Jahres 1649 bereits offizielle Angaben zur Länge einer Straße, denn bereits ab dem 13. Jahrhundert wurden durch die sogenannten Landschaftsgesetze gewisse Normen eingeführt. Das Problem dabei war nur, dass Schweden kein einheitliches Reich im heutigen Sinne war, sondern jede Region eigenständig verwaltet wurde. So kam es auch dazu, dass in in jeder Region die Meile eine andere Länge hatte, auch wenn man heute nicht mehr so genau weiß wie diese Längenangaben zustande kamen.
Vor 1649 entsprach eine Meile in Westschweden genau 13 Kilometer, während sie in Dalarna 14.485 Meter ausmachte und im Småland gerade einmal 7000 Meter. Jede Region Schwedens hatte seine eigene Auslegung zur Meile. Da diese Angaben in der Umgangssprache und der Literatur auch noch lange nach der Reform im Jahre 1649 benutzt wurden, muss man bei der Lektüre alter Bücher und Dokumente erst einmal überlegen in welchem Jahr das Werk geschrieben wurde und in welcher Landschaft, denn das Prinzip, dass 10 Kilometer eine Meile ausmachen, kann man hier kaum anwenden.
Dass man in Schweden bereits 1889 das metrische System einführte, verdankt man allerdings der schwedisch-norwegischen Union, da man sich innerstaatlich auch über Entfernungen sinnvoll verständigen wollte, die schwedische Meile jedoch 10.688 Meter ausmachte, während die norwegische 11.298 Meter lang war, was mit einer Pferdekutsche und einer langen Strecke ein bedeutender Unterschied sein konnte. Allerdings hatte die Einführung des metrischen Systems nichts daran geändert, dass man auch danach weiterhin auf beiden Seiten von der Meile sprach.
Copyright: Herbert Kårlin