Schweden ist eingeteilt in 21 län (Regionen, Provinzen), wobei die heutige Einteilung erst nach einer letzten Reform am 1. Januar 1998 entstand. Auch wenn die einzelnen län eine gewisse Eigenverantwortung tragen und das länsstyrelse (verantwortliche Regionalpolitiker) von der Bevölkerung des entsprechenden läns gewählt werden, so wird der landshövding, der höchste Politiker der Provinz, von der Regierung in Stockholm eingesetzt und ist weisungsgebunden.
Das schwedische län hat, im Gegensatz zu deutschen Bundesländern, relativ wenige Befugnisse, die sich vor allem auf das Gesundheitswesen, Integrationsfragen, Tourismus und Umweltfragen beschränkt.
Die erste Einteilung Schwedens in län erfolgte bereits im 13. Jahrhundert unter Birger jarl und Magnus Ladulås, die damals, aus Steuergründen, sogenannte slottslän (Schlossprovinzen) anlegten. Parallel entstanden sogenannte underhållslän (Unterhaltsprovinzen) die die königliche Famile versorgen mussten, pantlän (Pfandprovinzen), Länderein, die Privatbezitzer an die Krone verliehen und tjänstelän (Dienstprovinzen), die gegen militärische Dienste vergeben wurden.
Dieses erste offizielle län-System wurde 1634 reformiert, indem die ursprüngliche Einteilung des Landes aus der Wikingerzeit wieder übernommen wurde. Diese Einteilung führte später zu den Namen der schwedischen Landschaften, die noch heute oft mit Regierungsbezirken verwechselt werden.
1810 wurde Schweden dann in 26 län eingeteilt, die, in Grundzügen, bereits die heutige Funktion hatten. Um den läns jedoch bessere ökonomische Voraussetzungen zu geben, wurden 1968 Stockholm Stadt und Stockholms län zum Stockholms län zusammengefasst. 1997 entstanden dann aus Kristianstads und Malmöhus län das Skåne län und 1998 wurden aus den Göteborgs län, Bohus län, Älvsborgs län und Skaraborgs län das Västra Götalands län. Beim letzt genannten Zusammenschluss entschieden sich jedoch die Gemeinden Habo und Mullsjö gegen das Vastra Götalands län und schlossen sich dem Jönköpings län an.
Da sehr viele Schweden kaum einen Unterschied zwischen Landschaft und län machen und auch die Namen mancher Landschaften (zum Beispiel Bohuslän) sehr zweideutig sind, ist es teilweise sehr schwierig die län mit Regierungsauftrag auf Anhieb zu erkennen, denn regierungsmässig gibt es kein Bohus län mehr. Hinzu kommt das Problem, dass viele Autoren traditionsgemäß auch noch von den früheren län sprechen, um eine Gegend einzugrenzen. So findet man noch heute oft die alte Bezeichnung Malmöhus, zumal das Schloss Malmöhus ebenfalls noch eine Zeuge früherer Einteilungen ist.
Sveriges National Atlas bietet eine Karte der 21 heutigen schwedischen län.
Das schwedische län hat, im Gegensatz zu deutschen Bundesländern, relativ wenige Befugnisse, die sich vor allem auf das Gesundheitswesen, Integrationsfragen, Tourismus und Umweltfragen beschränkt.
Die erste Einteilung Schwedens in län erfolgte bereits im 13. Jahrhundert unter Birger jarl und Magnus Ladulås, die damals, aus Steuergründen, sogenannte slottslän (Schlossprovinzen) anlegten. Parallel entstanden sogenannte underhållslän (Unterhaltsprovinzen) die die königliche Famile versorgen mussten, pantlän (Pfandprovinzen), Länderein, die Privatbezitzer an die Krone verliehen und tjänstelän (Dienstprovinzen), die gegen militärische Dienste vergeben wurden.
Dieses erste offizielle län-System wurde 1634 reformiert, indem die ursprüngliche Einteilung des Landes aus der Wikingerzeit wieder übernommen wurde. Diese Einteilung führte später zu den Namen der schwedischen Landschaften, die noch heute oft mit Regierungsbezirken verwechselt werden.
1810 wurde Schweden dann in 26 län eingeteilt, die, in Grundzügen, bereits die heutige Funktion hatten. Um den läns jedoch bessere ökonomische Voraussetzungen zu geben, wurden 1968 Stockholm Stadt und Stockholms län zum Stockholms län zusammengefasst. 1997 entstanden dann aus Kristianstads und Malmöhus län das Skåne län und 1998 wurden aus den Göteborgs län, Bohus län, Älvsborgs län und Skaraborgs län das Västra Götalands län. Beim letzt genannten Zusammenschluss entschieden sich jedoch die Gemeinden Habo und Mullsjö gegen das Vastra Götalands län und schlossen sich dem Jönköpings län an.
Da sehr viele Schweden kaum einen Unterschied zwischen Landschaft und län machen und auch die Namen mancher Landschaften (zum Beispiel Bohuslän) sehr zweideutig sind, ist es teilweise sehr schwierig die län mit Regierungsauftrag auf Anhieb zu erkennen, denn regierungsmässig gibt es kein Bohus län mehr. Hinzu kommt das Problem, dass viele Autoren traditionsgemäß auch noch von den früheren län sprechen, um eine Gegend einzugrenzen. So findet man noch heute oft die alte Bezeichnung Malmöhus, zumal das Schloss Malmöhus ebenfalls noch eine Zeuge früherer Einteilungen ist.
Sveriges National Atlas bietet eine Karte der 21 heutigen schwedischen län.
Copyright: Herbert Kårlin
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